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Phytotherapie
Die Pflanzenheilkunde, auch unter dem Begriff Phytotherapie bekannt, gehört zu den ältesten Therapieformen und basiert auf dem traditionellen Wissen über Heilpflanzen. Bereits Paracelsus und Hildegard von Bingen wussten, dass gegen jegliche Beschwerden „ein Kraut gewachsen ist“.
Phytotherapie: Wertvolles aus der Natur
Phytotherapeutika haben sich aus der Volksmedizin heraus zu einem eigenständigen Therapieverfahren entwickelt. Die Nachfrage nach Phytotherapeutika steigt seit Jahren kontinuierlich. Zubereitungen aus Arzneipflanzen, wie beispielsweise Trockenextrakte, Tinkturen oder Presssäfte, werden auch Phytopharmaka genannt.
Im Folgenden erfahren Sie, welche Vorteile Heilkräuter im Alltag bieten und was Sie bei der Anwendung beachten sollten.
Entdecken Sie die faszinierende Welt der Pflanzenheilkunde
Was ist Phytotherapie? Die Phytotherapie bezeichnet die Behandlung und Prävention verschiedenster Beschwerden und Erkrankungen durch Arzneipflanzen und deren Teile, wie beispielsweise
- Blätter,
- Blüten,
- Früchte,
- Knospen oder
- Wurzeln sowie deren Bestandteile.
Profitieren Sie von natürlichen pflanzlichen Wirkstoffen
Pflanzliche Präparate enthalten einen Extrakt, welcher sich aus zahlreichen einzelnen Substanzen zusammensetzt. Die Inhaltsstoffe pflanzlicher Extrakte sind vielfältig:
- ätherische Öle
- Bitterstoffe
- Pflanzensäuren
- Gerbstoffe
- Fette und Eiweiße
- Vitamine und Mineralstoffe
- sekundäre Pflanzenstoffe
Was ist der Unterschied zwischen Homöopathie und Phytotherapie?
Unter pflanzlichen Mitteln werden häufig nicht nur Phytopharmaka verstanden, sondern auch Homöopathika. Die beiden naturheilkundlichen Verfahren unterscheiden sich jedoch grundlegend voneinander. Die Phytotherapie folgt medizinisch-naturwissenschaftlichen Grundsätzen. Homöopathische Mittel hingegen sind stark verdünnte Substanzen, die auf dem sogenannten Ähnlichkeitsprinzip beruhen.
So vielseitig können Sie Phytotherapie im Alltag anwenden
Die Anwendungsmöglichkeiten pflanzlicher Präparate im Alltag sind vielseitig, z. B.
- Pinimenthol mit Eukalyptusöl und Kiefernadelöl bei Erkältungen
- Neuroplant aktiv Filmtabletten mit Johanniskraut bei leichten depressiven Verstimmungen
- Arnika Salbe 30 % bei Zerrungen, Prellungen oder Blutergüssen
- Lioran centra mit Passionsblumen-Extrakt bei Schlafstörungen
- Carmenthin mit Pfefferminzöl und Kümmelöl bei Verdauungsbeschwerden
- Angocin mit Kapuzinerkressenkraut und Meerrettichwurzel bei Blasenentzündungen
- Remifemin mit Traubensilberkerze bei Wechseljahresbeschwerden
Das richtige Produkt finden: Nutzen Sie die Vorteile der Phytotherapie für sich
In Ihrer Apotheke erhalten Sie zahlreiche Phytopharmaka in Apotheken-Qualität. Arzneipflanzen aus der Apotheke entsprechen den Qualitätsrichtlinien des Arzneibuchs.
Pflanzliche Arzneimittel überzeugen mit diesen Vorteilen:
- vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
- sanfte Wirkung
- gute Verträglichkeit
Phytopharmaka erhalten Sie in vielen Darreichungsformen
Phytopharmaka sind in verschiedenen Varianten erhältlich und bieten für jeden Bedarf das passende Produkt. Beliebte Darreichungsformen pflanzlicher Arzneimittel sind:
- Kapseln, Tabletten oder Dragees
- Säfte
- Tinkturen
- Tees
- Salben, Cremes und Gele
- Öle
- Badezusätze
- Sprays
Setzen Sie auf diese Pflanzen in Arzneimitteln der Phytotherapie
Beliebte Heilpflanzen im Alltag sind Thymian, Beinwell und Eukalyptus. Ob Erkältungen, Husten oder Verletzungen – pflanzliche Arzneimittel bieten bei zahlreichen alltäglichen Beschwerden Linderung.
Entdecken Sie die wohltuende Wirkung von Thymian
Die Heilpflanze Thymian ist nicht nur ein Gewürz, sondern auch für die natürliche Behandlung von Husten bewährt:
- Das pflanzliche Arzneimittel Bronchicum mit Thymian und Primelwurzel beruhigt die gereizten Bronchien und trägt dazu bei, Husten zu lösen.
- Bronchipret Thymian Pastillen sind wohltuend bei Hustenreiz und Heiserkeit.
Wie Beinwellwurzel Ihnen effektiv helfen kann
Die Wurzel und das Kraut des Beinwells enthalten den wertvollen Wirkstoff Allantoin. Beinwell ist beispielsweise in den pflanzlichen Arzneimitteln Traumaplant Schmerzcreme oder Kytta Schmerzsalbe enthalten.
- Kytta Schmerzsalbe mit Beinwellwurzel dient der äußerlichen Behandlung von Schwellungen und Schmerzen.
- Traumaplant Schmerzcreme mit Beinwellkraut hilft bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen oder Verstauchungen.
Diese Vorteile bringen Eukalyptusblätter mit sich
Eukalyptusblätter enthalten den Inhaltsstoff Cineol als Hauptkomponente des ätherischen Eukalyptusöls. Cineol hat sich zur Linderung von Atemwegserkrankungen bewährt. Pflanzliche Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cineol sind beispielsweise Soledum oder Sinolpan forte.
- Soledum lindert Erkältungskrankheiten der Atemwege und ist innerlich oder äußerlich anwendbar.
- Sinolpan wird bei Schnupfen mit Nasennebenhöhlenentzündung empfohlen.
Ätherische Öle für Kinder: Natürliche Unterstützung für freie Atemwege
Neben pflanzlichen Präparaten in verschiedenen Darreichungsformen zählen auch ätherische Öle zur Phytotherapie. In der Regel sind bereits wenige Tropfen der hochkonzentrierten Öle ausreichend.
Ätherische Öle können unter anderem
- für Einreibungen,
- Bäder und
- zum Inhalieren
verwendet werden. Beliebte pflanzliche Arzneimittel für Kinder sind
- BABIX Inhalat N mit Eukalyptusöl und Fichtennadelöl bei Erkältungskrankheiten der Atemwege oder
- WICK VapoRub Erkältungssalbe bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Verschleimung.
Dies sollten Sie bei der Anwendung von ätherischen Ölen bei Kindern beachten
Nicht alle ätherischen Öle sind für Babys und Kleinkinder geeignet. Vorsicht ist z. B. bei Pfefferminze, Menthol, Eukalyptus, Thymian und Kampfer angebracht. Diese Öle können bei Babys und kleinen Kindern zu Atemnot und Erbrechen führen. Geeignete ätherische Öle, welche stark verdünnt bei Kindern angewendet werden dürfen, sind beispielsweise
- Lavendelöl,
- Kamillenöl,
- Rosenöl oder
- Vanilleöl.
Phytotherapie richtig anwenden: Auf diese Nebenwirkungen sollten Sie achten
Phytopharmaka sind gut verträglich und in der Regel nebenwirkungsarm. Insbesondere wenn pflanzliche Arzneimittel über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, können jedoch unerwünschte Begleiterscheinungen, wie beispielsweise Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Bei der Anwendung von Salben kann es zu allergischen Reaktionen kommen, zum Beispiel Quaddeln oder Juckreiz.
Einige Wirkstoffe pflanzlicher Extrakte können einen Abbau anderer Arzneistoffe zur Folge haben und dadurch zu Wechselwirkungen führen. Andere pflanzliche Substanzen können die Wirkung synthetischer Präparate verstärken. Vor der Anwendung pflanzlicher Präparate sollten Sie daher stets die Angaben im Beipackzettel beachten und gegebenenfalls vor der Anwendung Ihren Arzt oder behandelnden Therapeuten kontaktieren.